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DETAILS
Mitarbeit: Magdalena Binder, Dominik Fasching, Sebastian Horvath, Markus Klaura, Massimo Vuerich
Auftraggeber: priorIT EDV-Dienstleistungen GmbH
Fotografie: Christian Brandstätter
Ort: Pritschitz, Kärnten
Auftragsumfang: Architekturplanung
Entwurf: 2019
Ausführung: 2021
Status: realisiert
KOOPERATION
Holzbaustatik: DI Kurt Pock, Lackner Egger ZT GmbH
Massivbaustatik: DI Martin Mitterdorfer
HKLS: IB Bleiberschnig
Elektroplanung: Hartl & Co KG
ÖBA: Lendarchitektur
AUSZEICHNUNGEN
Holzbaupreis Kärnten 2023
Ähnlich der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ist die Digitalisierung im 21. Jahrhundert eine Evolution für die Arbeitswelt. Die Arbeit verändert sich stetig, die Räume sind bis dato gleichgeblieben.
Unser Ziel ist es Arbeitswelten zu kreieren, in welchen einerseits vielfältige Arbeitsmodelle Raum finden und andererseits das gesamte Umfeld näher an das Leben rückt.
Mitgestaltungsmöglichkeiten, Flexibilität, sowie die Identifikation mit dem Unternehmen machen das Arbeitsumfeld zu einem „social recruiting topic“. Vermehrt muss darauf eingegangen werden, dass unterschiedliche Tätigkeiten differenzierter Arbeitsplatzsituationen bedürfen. Individuelle anderwärtige Entfaltungsräume ersetzen klassische Besprechungsräume und fixe Arbeitsplätze, um kreative Prozesse auszulösen und zu fördern.
Im gegebenen Fall hat ein prosperierendes IT-Unternehmen mit derzeit rd. 50 MitarbeiterInnen – Tendenz steigend – an einem öffentlich gut erschlossenen Ort zwischen den Kärntner Ballungszentren Klagenfurt und Villach sein Headquarter gemeinsam mit dem Team von Lendarchitektur realisiert.
Das in einfacher Holzbauweise errichtete Gebäude versucht, bei sparsamem Einsatz von Ressourcen möglichst viel Raum und unterschiedliche Raumsituationen zu schaffen, die in ihrem Zusammenspiel den komplexen Anforderungen eine zeitgemäße Arbeitsatmosphäre ermöglichen. Rückzug und Offenheit werden für die Nutzerinnen ermöglicht.
Der grundsätzlich aus kompakten Einzelvolumen zusammengesetzte Gesamtbau bildet einen Hof als „ungebauten“ Zentralraum.
Im introvertierten und überdeckten Innenhofbereich bekleidet eine einfache und naturbelassene Holzbretterfassade die tragende Riegelkonstruktion,
im Außenbereich zur Straße hin eine kosteneffiziente anthrazitfarbene Trapezblechfassade, welche den Holzbau vor Wind und Wetter schützt.
Der Holzriegelbau bildet mit seinen unterschiedlichen Funktionen, von der Erschließung über die „Produktion“ bis hin zu den Bereichen der sozialen Begegnung einen Hof, dessen Öffnungen zu außerhalb liegenden Aufenthaltszonen die gelebte Firmenphilosophie von Konzentration und Freiheit widerspiegeln.